Viele Männer mit merken irgendwann, dass „im Bett“ nicht mehr alles so gut klappt wie früher. Das kann sehr belastend sein – nicht nur für einen selbst, sondern auch für die Partnerschaft. Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, um etwas dagegen zu tun!

Hier erfährst du, warum Diabetes oft zu Erektionsstörungen führt und was du dagegen unternehmen kannst.


Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper zu wenig Insulin produziert oder das Insulin nicht richtig wirkt. Insulin sorgt normalerweise dafür, dass Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen kommt, wo er als Energie genutzt wird. Wenn das nicht funktioniert, steigt der Blutzuckerspiegel an.

Über längere Zeit kann ein zu hoher Blutzucker die Blutgefäße und Nerven im Körper schädigen – und genau das ist der Grund, warum auch die Sexualität betroffen sein kann.


Was bedeutet erektile Dysfunktion?

Erektile Dysfunktion (ED) bedeutet, dass ein Mann keine ausreichende Erektion bekommt oder diese nicht lange genug halten kann, um Geschlechtsverkehr zu haben.
Das ist ein häufiges Problem, vor allem bei Männern über 50 – und noch häufiger bei Männern mit Diabetes.


Warum führt Diabetes oft zu Erektionsproblemen?

  • Blutgefäße sind geschädigt:
    Für eine Erektion muss viel Blut in den Penis fließen. Diabetes schädigt die feinen Blutgefäße, sodass weniger Blut dorthin gelangt.

  • Nerven werden beeinträchtigt:
    Diabetes kann auch die Nerven schädigen, die für Lustempfindungen wichtig sind. Dadurch wird die Empfindlichkeit am Penis verringert, was die Erregung erschwert.

  • Muskeln können sich nicht richtig entspannen:
    Im Penis gibt es Muskeln, die sich für eine Erektion entspannen müssen. Bei Diabetes funktioniert das oft nicht mehr so gut.

Zusätzlich gibt es andere gesundheitliche Probleme, die oft mit Diabetes zusammenhängen und die Erektionsfähigkeit verschlechtern können – z. B. Bluthochdruck, Übergewicht oder Herzprobleme.


Was kann man tun, um zu verbessern?

Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, die helfen können!

Gesunder Lebensstil:

  • Regelmäßige Bewegung (z. B. spazieren gehen, Rad fahren, schwimmen)

  • Gesunde Ernährung

  • Abnehmen bei Übergewicht

  • Kein Rauchen und weniger Alkohol

Blutzucker gut einstellen:
Je besser die Blutzuckerwerte sind, desto weniger Schaden entsteht an Gefäßen und Nerven.

Medikamente:
Es gibt wirksame Medikamente wie z. B. () oder andere Mittel, die bei Bedarf helfen können. Diese solltest du aber immer nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

Offen reden:
Manchmal hilft es sehr, mit der Partnerin oder dem Partner über die Sorgen zu sprechen. Auch ein Gespräch mit dem Hausarzt, Urologen oder einem Sexualtherapeuten kann entlasten.


Wichtiger Rat

Erektionsprobleme sind nichts, wofür man sich schämen muss – und schon gar nichts, was man einfach hinnehmen sollte.
Sprich mit deinem Arzt darüber. Zusammen könnt ihr herausfinden, was dir am besten hilft, damit du dich wieder wohler fühlst und deine Sexualität genießen kannst.